Rolex Submariner Date Ref. 126610LN Test
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Die aktuell wohl bekannteste Luxusuhr der Welt ist die Rolex Submariner in Edelstahl mit schwarzer Lünette. Die Referenz 126610LN gehört zu den gefragtesten Armbanduhren überhaupt. Der Listenpreis von 9.400,- € steht einem Marktpreis von jenseits der 16.000,- € gegenüber – die Uhr ist zum Listenpreis praktisch nicht zu bekommen.
Als die bekannteste und wohl alltagstauglichste Uhr der Marke Rolex gibt es viele Fans der Submariner-Serie, egal ob mit Datum oder ohne. In unserem Rolex Submariner Test zeigen wir die 126610LN im ausführlichen Praxistest.
Uhrengehäuse, Armband und Uhrenglas
Das Uhrengehäuse bei der aktuellen Referenz der Rolex Submariner misst nunmehr 41 statt 40 mm ohne Krone. Das aktuelle Gehäuse ersetzt das „Maxi-Case“ Gehäuse der 40 mm messenden Referenz 116610LN. Die Hörner / Bandanstöße wurden im Zuge dessen allerdings schlanker und das Armband breiter, sodass die Uhr trotz der gestiegenen Größe etwas eleganter und mehr „aus einem Guss“ wirkt.
Das klassische Oyster-Armband ist bekannt und beliebt – für die meisten Uhrenfans ist die Rolex-eigene Faltschließe „Oyster-Clasp“ die beste Schließe aller Uhrarmbänder überhaupt. Die Schnellverstellung („Glide-Lock“) und der Sicherheitsbügel gewähren Komfort und Schutz. Anders als die GMT Master gibt es die Submariner aktuell nicht an einem Junilee-Armband.
Seit einiger Zeit hat Rolex mit einer Tradition gebrochen: Aktuelle Saphirgläser sind entspiegelt – das war lange Zeit nicht so. Das Saphirglas mit aufgesetzter Lupe ist jedoch nicht außen, sondern von innen entspiegelt. Dadurch bleibt der Glanz der Gold-Indizes vorhanden und bei Kratzern auf dem Glas entstehen keine optischen Verzerrungen, weil die bedampfte Anti-Spiegel-Schicht nicht beschädigt wird.
Die Submariner ist eine Taschenuhr und entsprechend muss sie über eine Wasserdichtigkeit von mindestens 20 bar / 200 m verfügen (bei der Submariner sind es sogar 300 m, bzw. 30 bar) und eine einseitig drehbare Lynette besitzen. Die verschraubbare Triplock-Krone (zu erkennen an den drei Punkten unter der Rolex-Krone auf der Aufzugskrone) sorgt für maximale Wasserresistenz – selbst unter härtesten Bedingungen.
Uhrwerk, Ausstattung und Komplikationen
Das aktuelle Rolex Kaliber 3235 wird selbstverständlich in der Submariner Date eingesetzt. Als Nachfolger des legendären 3135 bietet das neue Uhrwerk eine deutlich höhere Gangreserve von ca. 70 Stunden. In unserem Rolex Submariner Test konnte die 126610LN sogar 72 Stunden durchhalten. Für ein Uhrwerk mit 31 Lagersteinen und einer Frequenz von 4 Hz / 28.800 A/h ist das ein ausgezeichneter Wert.
Im Vergleich zum 3135 wurden ca. 90 % der Bauteile durch Weiterentwicklungen ersetzt. Das 3235 verfügt über eine Datumsfunktion, weshalb dieses Kaliber auch bei der Datejust 41, der Pearlmaster 39 und der Sea-Dweller Reihe zum Einsatz kommt. Zu erkennen ist das neue Uhrwerk an der Rolex-Krone zwischen den Worten „Swiss“ und „Made“ am unteren Ende des Zifferblatts.
Wie für Rolex typisch gibt es keine unnötigen Komplikationen. Stattdessen setzt man auf Langlebigkeit, Robustheit und Qualität. Die Chronometer-Zertifizierung ist natürlich absoluter Standard. Die Schnellverstellung des Datums wird über die erste Position der Krone gesteuert, auf der zweiten Position kann die Uhrzeit eingestellt werden. Die maximale Wasserdichtigkeit ist jedoch nur in der Position 0, also im verschraubten Zustand, garantiert.
Design, Modellreihe und Historie
Was soll man zum Design der Rolex Submariner Date schon sagen? Kaum eine Armbanduhr hat eine derart große Fangemeinde und so viele prominenten Fans wie die Sub. Das Design hat sich gegenüber der Vorgänger-Referenz, ganz nach dem Motto „Evolution statt Revolution“, kaum verändert. Die minimalen Änderungen haben ihren Sinn und ihre Berechtigung, sie heben die Ikone in die aktuelle Zeit. Das gilt vor allem für die deutlich gesteigerte Gangautonomie und das etwas größere Gehäuse.
Die Submariner Date ist als 126610LN mit schwarzer Lynette und als 126610LV mit grüner Lynette zu haben. Im Vergleich zum Vorgänger der grünen Variante („Hulk“, Referenz 116610LV) hat die 126610LV kein grünes Blatt mit Sonnenschliff, sondern ein schwarzes Zifferblatt. Daneben gibt es die Submariner Date auch noch als Vollgold-Modell, sowie als BiColor-Modell mit schwarzer Lynette (126613LN) und blauer Lynette mit blauem Zifferblatt („Bluesy“, Referenz 126613LB).
Wer auf maximale Tool-Watch Eignung besteht und ein Modell möchte, das möglichst nah am historischen Vorbild der Submariner dran ist, der wählt am besten die Variante ohne Datum. Diese Uhr hat dann die Referenz 124060. Wer die Uhr aber im Alltag tragen möchte und auf das Datum nicht verzichten möchte, der kann guten Gewissens zur 126610 greifen.
Preis / Leistung, Testergebnis & Fazit
Die Rolex Submariner Date mit der Referenz 126610LN hat aktuell einen deutschen Listenpreis von 9.400,- € inkl. MwSt. Leider ist die Uhr auf Grund der enormen Nachfrage nur mit jahrelanger Wartezeit zu bekommen – falls Neukunden von ihren Juwelieren überhaupt in eine Interessentenliste aufgenommen werden.
Das Problem ist: Die Submariner Date ist für das, was sie kann und das, was sie verkörpert, einfach zu günstig. Für weniger als 10.000,- € erhält man mit diesem Modell eine ausgezeichnete Luxusuhr, die über eine reichhaltige Historie verfügt über ein ganzes Arsenal an Innovationen bietet. In puncto Zuverlässigkeit, Präzision und Robustheit kommt keine moderne Luxusuhr an der Rolex Submariner vorbei.
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